30. Spieltag - Rostock (A)

Mit Blick auf die wünschenswerten 40 Punkte hieß es am 17. April 2022 früh aufstehen. Um pünktlich im 700 Kilometer entfernten Rostock zu sein, machte man sich schon in den frühen Morgenstunden auf den Weg Richtung Hansestadt. Trotz der Tatsache, dass man an einem Ostersonntag eine solche Distanz vor sich hatte, war die Stimmung bei allen Beteiligen gut, da die Vorfreude auf das erste Auswärtsspiel seit Beginn der Pandemie inklusive Gruppenauftritt in jedem von uns schon Tage zuvor spürbar war. Nachdem Deutschland einmal durchquert war, betrat man schließlich pünktlich den Gästeblock des Ostseestadions. 


Zum Spiel gegen unsere Jahnelf waren die Ränge mit 24.000 Zuschauern ausverkauft und auch die aktive Fanszene aus Rostock trat wieder mit all ihren Fangruppen auf. Zum Einlaufen beider Teams zeichnete sich dazu auch eine „Südtribüne Rostock“ Choreographie auf der Süd ab, welche durch Konfetti und blauen Rauchtöpfen untermalt wurde. Vor Anpfiff der Partie gedachte man der im Alter von 71 Jahren verstorbenen Ostfußball-Legende Joachim Streich, weshalb beide Mannschaften in Folge mit Trauerflor am Arm aufliefen. Im Auswärtsblock ließ man sich anschließend von den lautstarken Rostockern nicht beirren und legte richtig gut los. Viele rot-weiße Fahnen gaben ein gelungenes Blockbild ab. Allgemein merkte man, dass jeder im Auswärtsblock motiviert war, unsere Jungs nach vorne zu peitschen. So wurde auch noch einige Minuten nach dem Halbzeitpfiff gezeigt, dass man den weiten Weg nicht umsonst angetreten hatte und bereit war, alles zu geben. Warum nicht immer so! Das Spiel gestaltete sich durchwachsen und war insgesamt recht ausgeglichen. Hansa Rostock ging kurz vor der Halbzeit mit einem Treffer von John Verhoek 1:0 in Führung. Die Antwort auf den Treffer folgte in der 59. Spielminute, als Nicklas Shipnoski zum Ausgleich traf. Den Siegtreffer für unsere Rothosen verhinderte schließlich der Rostocker Torhüter, als er den Ball ans Aluminium lenkte. In diesem Fall Glück für Hansa, aber irgendwie passte diese Situation zum gesamten Spielverlauf. Letztendlich lässt sich aber das Resümee ziehen, dass es ein fairer Punkt für beide Teams war. 


Nach Abpfiff machte man sich wieder auf den Heimweg und nach einer Odyssee konnte man nach Mitternacht wieder die im Mondlicht schimmernden Domspitzen sehen. Jetzt heißt es, nach vorne schauen und gegen Hamburg die 40 Punkte sicher machen.


Alle ins Stadion! Lasst uns die Jahnelf zum sicheren Klassenerhalt peitschen!

~ Castra Regina Invicta