31. Spieltag - Halle (H)

Zwei Wochen ist die enttäuschende Auswärtsniederlage gegen den VfB Lübeck nun her. Genug Zeit, um sich ausschließlich auf den Saisonendspurt zu konzentrieren. Der diesmalige Gegner, der sich seit geraumer Zeit mitten im Abstiegskampf befindet, kam aus der Händelstadt Halle. Der HFC konnte in den vergangenen neun Spielen nur zwei Partien für sich entscheiden, schlugen allerdings Anfang März unseren Tabellennachbarn und direkten Aufstiegskonkurrenten aus Dresden. Aufgrund dessen war an diesem Spieltag höchste Vorsicht geboten, da unsere Jahnelf zuletzt bekanntlich auch gegen die beiden Abstiegsaspiranten aus Mannheim und Lübeck patzte. Das Hinspiel endete mit einem 2:1 Auswärtserfolg unseres SSV Jahn.


Der Spieltag startete für uns am Turm-Nachbau am heimischen Jahnstadion, wo von UR ein kleiner Verpflegungsverkauf organisiert wurde. Auch an diesem Karsamstag setzte das Unterstützungskommando auf erhöhte Präsenz, um vermutlich ein paar Überstunden zu schinden. Nach dem Einlass stach uns gleich die bei diesem Spiel eingeweihte Büste von Hans Jakob, welcher von 1930 bis 1939 das Tor der deutschen Nationalmannschaft hütete und beim Jahn für 16 Jahre zwischen dem Pfosten stand, ins Auge. Am letzten Spieltag der vergangenen Zweitligasaison gegen Heidenheim überreichte Ex-Jahnspieler Wastl Nachreiner diese Büste, die vom Regensburger Künstler Günter Schwarz angefertigt wurde, als Geschenk im Zuge seines Karriereendes als aktiver Spieler. Aufgestellt wurde dieses ansehnliche Kunstwerk bzw. Andenken im Eckbereich zwischen dem Familienblock und der Hans Jakob Tribüne. Zum 30. Todestag Hans Jakobs organisierte unsere aktive Fanszene eine sehenswerte Heimchoreo unter dem Motto „Wer fragte da nach einem klingenden Lohn? Die Ehre war mehr, viel mehr!“. In S3 war eine Blockfahne mit dem Jahnwappen sowie dem Konterfei Hans Jakobs zu sehen. Der Rest der HJT wurde mit roten und weißen Fahnen komplettiert, die ein Streifenmuster ergaben. Auch die Hallenser Gegenseite präsentierte eine optische Aktion unter dem Namen „Kämpfen bis zum Ende!“, bei der der Gästesteher mit roten Fahnen ausgestattet wurde. Nachdem beim Intro auf den Rängen von beiden Fanszenen aus dem Vollen geschöpft wurde, startete die Jahnelf spielerisch gut und überlegen in dieses Heimspiel. Allerdings gelang dem HFC die erste gefährliche Torannäherung, bei der unsere Hintermänner beherzt drei Mal hintereinander in höchster Not den Rückstand verhinderten. An diesem Spieltag wurde endlich wieder leidenschaftlich verteidigt und sich in jeden Ball geworfen. Nach einer knappen halben Stunde gelang unserer Jahnelf per Kopf der Führungstreffer, welcher auch den Pausenstand darstellte. Als die zweite Hälfte erst fünf Minuten alt war, erhöhten unsere Rothosen auf 2:0. Anders als in den vergangenen Partien legte unsere Truppe in der zweiten Halbzeit einen Zahn zu und brachte die Hallenser Hintermannschaft immer wieder in Bedrängnis. Bei dem angemessenen 2:0 blieb es dann auch. Heimsieg! Ein Teil unserer Gruppe begab sich im Anschluss noch zur Futsal-Abteilung des SSV Jahn, die den HSV im Viertelfinale der deutschen Futsalmeisterschaft souverän mit 6:2 besiegte.


Nach sechs sieglosen und äußerst enttäuschenden Spielen springt unser geliebter SSV durch diesen verdienten Heimsieg wieder an die Tabellenspitze, da Ulm und Dresden Punkte liegen ließen. Zum nächsten Verfolger, der am Wochenende letztgenannte Dresdner schlug, geht es am kommenden Samstag. Der SC Preußen Münster spielt bis dato eine überragende Saison und befindet sich aktuell in herausragender Form. Lasst uns die Serie der Münsteraner beenden und zugleich einen enorm wichtigen Dreier im Aufstiegskampf nach Regensburg holen!


Alle in Rot nach Münster!

~ Castra Regina Invicta