Pokal 2. Runde - Fortuna Düsseldorf (H)

Nachdem man am Vortag bereits die Kickers aus Stuttgart gegen die Frankfurter Eintracht in der zweiten Runde des Pokals unterstützte, war man nun selbst an der Reihe. Mit der Düsseldorfer Fortuna, die in der ersten Runde Offenbach problemlos mit 4:1 schlagen konnte, wurde uns ein Gegner zugelost, bei dem man im letzten Liga-Aufeinandertreffen auswärts heftig mit 0:4 unter die Räder kam. Dass dies für diese Zweitrundenpartie absolut irrelevant sei, war natürlich jedem bewusst. Zudem darf man nicht vergessen, dass die Jahnelf bereits in Runde eins dem vermeintlichen Favoriten aus Köln ein Bein gestellt hatte.


So traf man sich am Nachmittag im Fanprojekt, um die letzten Vorbereitungen abzuschließen. Es gibt wesentlich Angenehmeres als die angesetzte, späte Anstoßzeit um 20:45 Uhr, welche vor allem auch der nordrhein-westfälischen Gegenseite auf den Keks ging. Knapp 560 km unter der Woche bleiben einfach grob und fanunfreundlich. Die Düsseldorfer Gästefans zeigten zum Einlaufen eine optische Doppelhalteraktion, bei der "Immer - Überall" zu lesen war. Nur 7.892 Zuschauer fanden ihren Weg ins Flutlicht-getränkte Jahnstadion, was der Zweitrundenpartie definitiv unwürdig war. Gegenpol zu den schlecht besetzten Sitzbereichen bot allerdings die HJT, welche gut gefüllt war. Die euphorisierte Stimmung nach dem Auswärtssieg in Kaiserslautern wurde aber nach nur fünf Minuten kurzzeitig gebremst, als sich unser Keeper einen brutalen Bock leistete und der Fortuna den Führungstreffer schenkte. Nach kurzer Ernüchterung fand man dennoch erneut schnell das Gaspedal und drehte die Lautstärke wieder auf. Stimmungstechnisch gab es einige gute Phasen. Der Schwenkereinsatz war zufriedenstellend, wobei natürlich auch hier noch viel Potenzial vorhanden ist. Abermals Danke an die Freunde der Stuttgarter Kickers, die man im Stadion antraf. Die Jahnelf verschenkte das Spiel bereits in der ersten Hälfte, da man die Düsseldorfer Elf regelrecht zum Tore schießen einlud. Diese nahmen, bekanntlich, dankend an und so geht unsere Pokalreise in Runde zwei zu Ende. Anzumerken ist zudem, dass den Rothosen in der Offensive die letzte Entschlossenheit sowie das Quäntchen Glück im Abschluss fehlte. Um dies auch in Zahlen auszudrücken: 18:10 Torschüsse standen am Ende pro Jahnelf zu Buche. Es war einer dieser Tage, bei dem man noch drei Stunden weiterspielen hätte können, ein Tor hätte man nicht erzielt.


Nichtsdestotrotz bleibt keine Zeit, sich jetzt durch das Pokalaus runterziehen zu lassen. Bereits am Samstag wartet der SV Sandhausen, ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt, in der Liga auf uns. Der SVS zog, anders als wir, gegen den KSC nach Elfmeterschießen ins Achtelfinale des Pokals ein, verlor allerdings zuletzt in der Liga mit 3:0. Lasst uns gemeinsam eine Serie in der Liga starten und den zweiten Dreier in Folge holen!


Alles für die Jahnelf!

~ Castra Regina Invicta