Pokal 1. Runde - 1. FC Magdeburg (H)

Die 33. Kalenderwoche des Jahres 2023 wurde, mit dem Erstrundenmatch im Pokal, gegen den 1. FC Magdeburg eröffnet. Beim letzten Duell gegen den FCM, in der letztjährigen Zweitligasaison, teilte man die Punkte. Letzten Mittwoch konnte sich unsere Jahnelf, mit dem 4:1 Arbeitssieg beim TSV Langquaid, bereits in die nächste Runde des bayerischen Landespokals schießen. Der FCM startete mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen gut in die neue Zweitligasaison und schlug unter anderem in der Vorbereitung den amtierenden Europa League-Sieger FC Sevilla mit 3:1. 


Aufgrund des Feiertags in Bayern am darauffolgenden Dienstag, nutzten viele Jahnfans die Möglichkeit des Brückentags, um entspannt in den Pokaltag zu starten. Für die Magdeburger Gegenseite gab es diese Option nicht, da Mariä Himmelfahrt in Sachsen-Anhalt kein gesetzlicher Feiertag ist. Somit hieß es offensichtlich für viele Magdeburger, einen oder zwei Urlaubstage zu opfern oder mit Krankenschein anzureisen. Gegen Spieltermine unter der Woche! Für fangerechte Anstoßzeiten! Nichtsdestotrotz wurde der komplette Gästebereich, wie erwartet, mehr als respektabel gefüllt. Die Magdeburger Mitmachquote im Gästebereich war in den vergangenen Aufeinandertreffen stets lobenswert, wodurch optisch auch ohne Schwenkereinsatz immer ein stabiles Blockbild entstand. Kultig ist zudem immer wieder die „Gott will es“-Zaunfahne der „Commando East Side“. Zum Einlaufen der Mannschaften präsentierte die Hans Jakob Tribüne in S2 eine rundliche Blockfahne, auf der ein rot-weißer Magier, mittig zwischen Stadt- und Vereinswappen, zu sehen war. In den Nebenblöcken wurde die Choreo durch weiße Fahnen komplettiert und unter dem Mottobanner „Noch eine weitere Runde Pokalmagie“ durchgeführt. Die hochmotivierte Jahnelf startete, nach dem glanzlosen Sieg im Landespokal beim Bezirksligisten Langquaid, wieder gut in die Partie. Allerdings gelang dem FCM vor 9.464 Zuschauern der erste Treffer des Abends, bei dem Ballas und Gebhardt alles andere als gut aussahen. Magdeburg baute die Führung dann 15 Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:0 aus. Kother erzielte dennoch gleich 180 Sekunden später den Anschlusstreffer für unsere Rothosen. Am Ende wollte die Kugel allerdings nicht mehr über die Linie, wodurch Magdeburg äußerst glücklich in die zweite Runde einzog. Stimmungstechnisch konnte man phasenweise nahezu das Maximum erreichen. Vor allem in den Schlussminuten, als die Jahnelf auf den eigentlich verdienten Ausgleich drückte und durch manch unerklärbare Schiedsrichterentscheidung ausgebremst wurde, kochte das Jahnstadion.


Negativ ist natürlich, dass die Pokalreise bereits in Runde eins vorbei ist. Allerdings konnte man auf dem Platz eine geschlossene Mannschaftsleistung beobachten, bei der Jeder für Jeden einstand und sich vom unsportlichen Gegner wirklich gar nichts gefallen ließ. In dieser Erstrundenpartie zeigten die Rothosen endlich wieder Einsatz, Leidenschaft und Aufopferung für den geliebten SSV, was bei der letztjährigen Söldnertruppe gänzlich fehlte. Am Ende richten wir noch eine Bitte an alle Jahnfans: Unterlasst das Werfen von Plastikbechern und halbvollen Flaschen, da es in den meisten Fällen nur die eigenen Leute im unteren Bereich der HJT trifft! Am kommenden Sonntag geht es um 16:30 Uhr in der Ferne gegen den SC Verl. Packt euch ein rotes T-Shirt ein und lasst uns den ersten Dreier der Saison eintüten!


Alle in Rot nach Verl!

~ Castra Regina Invicta