20. Spieltag - Unterhaching (A)

Für das letzte Spiel des Jahres und zugleich der ersten Partie der Rückrunde ging es für etliche Bus-, Bahn und PKW-reisende Jahnfans in die Münchner Vorstadt Unterhaching, die mit gut 25.000 Einwohnern die zweitgrößte Kommune im oberbayerischen Landkreis München ist. Bereits im Vorfeld konnten um die 1.800 Gästetickets abgesetzt werden, weshalb wir wieder mit einem Heimspiel in der Ferne rechnen konnten. Im ersten Duell der laufenden Saison mit der Spielvereinigung gab es zum Saisonauftakt keinen Sieger. Die Partie endete mit 1:1. Von den letzten sieben Ligaspielen verloren die Vorstädter lediglich das Aufeinandertreffen mit der SGD, wodurch ein solider achter Platz zu Buche stand. Unsere Rothosen waren vor der Partie seit ganzen zwölf Spielen ungeschlagen und reisten als Tabellenführer in den Münchner Süden.


Ein Großteil der ca. 2.000 Jahnfans reiste mit PKWs an. Nach einer gefühlten Ewigkeitsfahrt durch und um München kamen wir rechtzeitig am Hachinger Sportpark, der mittlerweile auch mit einem Sponsorennamen verschandelt wurde, an. Vor Ort sättigten wir uns mit einer äußerst schmackhaften Leberkassemmel und ein paar kühlen Halben. Nachdem die abgefuckten WC-Container erforscht wurden, platzierten wir uns im Gästesteher am unteren Eck, damit sich das folglich ansehnliche Fahnenblockbild über die gesamte Breite des Gästestehers erstreckte. Die Hachinger Gegenseite präsentierte sich, wie gewohnt, von der eher schwächeren Seite. Erwähnenswertes gab es im Heimbereich nichts. Die gut aufgelegten Jahnfans sorgten gleich ab Minute eins für die nötige Heimspielatmosphäre in der Ferne. Vergleicht man das Blockbild beim letzten Gastspiel bei der SpVgg im Jahre 2015 mit dem Jetzigen, dann geht dem Jahnfan das Herz auf. Sogar die „SSV“-Wechselgesänge mit dem benachbarten Eckblock, der in der Regel der eigentliche Standort der Gästefans ist, schepperten enorm gut und glichen einer regelmäßigen Machtdemonstration. Auch die Mitmachquote im gesamten Gästebereich inkl. den Sitzplätzen war lobenswert. Weiter so! Spielerisch gestaltete sich das Auswärtsspiel für unsere Rothosen in den ersten 45 Minuten eher weniger erfreulich. Die Spielvereinigung ging nach gut 20 Minuten durch einen harmlos wirkenden Distanzschuss in Führung, was in Folge auch den Pausenstand darstellte. Wie schon gegen Saarbrücken ging die Jahnelf im zweiten Spielabschnitt deutlich motivierter in die Zweikämpfe und brachte die Vorstädter Defensive spielerisch von Minute zu Minute immer mehr in die Bredouille. Erst erzielte Jahn-Topscorer Ganaus in der 56. Minute mit seinem siebten Treffer der Saison den folgerichtigen und verdienten Ausgleich, dann drehte Huth die Partie nur sechs Minuten später zugunsten unseres geliebten Sport- und Schwimmvereins. In der Schlussphase schmiss sich unsere Defensive geschlossen in jeden Ball und konnte die Führung endlich wieder über die Zeit bringen. Gut und gerne hätte unsere Truppe zwei bis drei weitere Buden machen können, was am Ende aber definitiv egal war. Auswärtssieg!


Durch diesen Dreier holt unser SSV die Wintermeisterschaft in der 3. Liga, von der wir uns natürlich nichts kaufen können. Ein schöner Jahresabschluss ist es immerhin. Nun gilt es, die Winterpause sinnvoll zu nutzen, um beim Jahresauftakt am 20.01.2023 im heimischen Jahnstadion gegen Verl wieder mit voller Kraft anzugreifen. Wir wünschen allen Jahnfans eine besinnliche Weihnachtszeit, schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024!


Wintermeister!

~ Castra Regina Invicta