37. Spieltag - Viktoria Köln (A)

Die Viktoria aus Köln, deren Stammverein bereits im Jahre 1904 gegründet wurde, stand an diesem vorletzten Spieltag der brisanten Drittligasaison 23/24 auf dem Spielplan. Der dort liegende Sportpark Höhenberg, welcher im Jahre 1921 ursprünglich eine Kapazität von ca. 30.000 hatte, war der diesmalige Spielort. Im heutigen Zustand fasst die Heimspielstätte der Viktoria nun gut 8.300 Zuschauer. Der FC Viktoria Köln, der seit der Saison 19/20 durchgehend in der 3. Liga kickt, sicherte sich auch in dieser Spielzeit vorzeitig den Klassenerhalt. Die Kölner mussten sich am vergangenen Wochenende gegen den feststehenden Zweitliga-Aufsteiger aus Ulm geschlagen geben, wir blamierten uns gegen den Tabellenletzten aus Freiburg. Das Hinspiel beider Teams im Jahnstadion endete mit einem 1:1 Unentschieden.


Zu humaner Morgenstunde reiste die aktive Fanszene des SSV Jahn mit unterschiedlichen Fahrzeugen in Richtung zweitschönste Domstadt Deutschlands. Bei der bevorstehenden sommerlichen Hitze wurde im Vorfeld das Motto „Alle in Weiß“ vorgegeben. Nachdem wir uns vor der Partie in einer Gaststätte in Stadionnähe gestärkt hatten, ging es weiter zum Gästebereich, wo entspannte Einlasskontrollen auf uns warteten. Die Verpflegung in der vorher angesteuerten Gaststätte war in Ordnung, im Gästesteher allerdings unterirdisch. Der enorm langgezogene Gästeblock brachte große Entfaltungsmöglichkeiten mit sich, die Kompaktheit unseres Auftretens litt glücklicherweise nicht darunter. Die Stimmung im Gästeblock war grundsätzlich gut, nach dem unglücklichen Ausgleich der Viktoria allerdings ein paar Dezibel leiser. Die mitgereisten Jahnfans präsentierten zudem zwei Spruchbänder mit folgenden Wortlauten: „Andi immer bei uns!“ und „Riposa in Pace Boccia!“. Ruhet in Frieden! Vor der Partie verabschiedete die Kölner Viktoria sechs Profis sowie sechs weitere Personen aus dem Trainer- und Funktionsteam. Die Jahnelf zeigte auf dem Platz eine deutlich bessere Leistung als gegen Freiburg II, allerdings war dies auch nicht gerade schwer. Folgerichtig gelang unserer Truppe in Minute 22 der stark umjubelte Führungstreffer durch Jahn-Eigengewächs Bauer. Bedauerlicherweise hielt unsere Freude nur acht Minuten, als die Viktoria durch ein absolut unglückliches Slapstick-Kack-Eigentor zum Ausgleich kam, dessen Art des Gegentors perfekt zur aktuellen spielerischen Situation unserer Mannschaft passte. Es folgten zudem etliche gelbe Karten, darunter auch für Geipl und Faber, die nun beim Saisonendspiel um den Aufstieg gegen Saarbrücken fehlen werden. Es war Geipls 15. (!) Verwarnung in dieser Saison. Stabil! Die besseren Chancen auf die erneute Führung hatte allerdings der Fußballclub aus dem Kölner Stadtteil Höhenberg, der an der Latte sowie an Jahn-Keeper Gebhardt scheiterte. Am Ende steht dasselbe Endergebnis wie im Hinspiel. Naja, hilft nix!


Durch diesen Punkt und Essens Niederlage gegen die Münchner Löwen am Vortag sicherte sich unsere Truppe durch diesen Auswärtspunkt wenigstens schon einmal die Teilnahme an der diesjährigen Relegation zur 2. Liga. Glücklicherweise konnte Preußen Münster einen Tag später gegen Verl unsere Steilvorlage nicht nutzen und hält das Rennen um den letzten verbleibenden direkten Aufstiegsplatz bis zum bitteren Ende offen. Wir fordern unsere Jahnelf nun dazu auf, mit sofortiger Wirkung diese sich negativ auswirkende Selbstzufriedenheit abzulegen und sich am letzten Spieltag gegen Saarbrücken vollends zu zerreißen. Die Mannschaft weiß, was sie kann. Sie muss es nur wieder zeigen. Wir stehen hinter euch! Zum letzten Finalspiel um den potenziellen Direktaufstieg wird es einen gemeinsamen Fanmarsch zum heimischen Jahnstadion geben. Treffpunkt hierfür ist um 10:00 Uhr am Neupfarrplatz in der Regensburger Innenstadt. Geplanter Abmarsch ist um 10:30 Uhr, als Dresscode wurde „Alle in Weiß“ ausgerufen. Verzichtet dabei bitte auf diverse Handyfotos und -videos und nehmt euren Müll mit!


Alle in Weiß zum letzten Saisonspiel!

~ Castra Regina Invicta